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deutsches tapetenmuseum

tm10126.jpgGoldledertapete mit der Allegorie der »Fünf Sinne«, MHK, Deutsches Tapetenmuseum, Foto: MHK, Arno Hensmanns

Die jüngste Abteilung der Museumslandschaft Hessen Kassel hat zugleich auch die ereignisreichste Sammlungsgeschichte. Gegründet 1923 vom Verein Deutsches Tapetenmuseum, einem Zusammenschluss führender Tapetenhersteller und -händler, war es im Laufe der Zeit gleich an mehreren Standorten innerhalb Kassels beheimatet.

Seine Reise führte vom Residenzpalais am Friedrichsplatz, über den Weißensteinflügel im Schloss Wilhelmshöhe bis in das Hessische Landesmuseum, wo die Sammlung bis zur sanierungsbedingten Schließung 2008 untergebracht war.

Der rund 23.000 Objekte umfassende Bestand dokumentiert die Entwicklung der Tapetenbranche von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Zu den Prunkstücken zählen Goldlederarbeiten der Renaissance, des Barock und Rokoko sowie Flock- und Leinwandtapeten des 18. Jahrhunderts. Einen weiteren Höhepunkt der einzigartigen Sammlung bilden die handgedruckten französischen Panoramatapeten des 19. Jahrhunderts. Neben der historischen Wandbekleidung konzentriert sich das Deutsche Tapetenmuseum auch auf wegweisende Objekte aus zeitgenössischen Tapetenkollektionen. Mit Hilfe seiner vielfältigen  Mustersammlung berät und unterstützt das Museum zudem öffentliche Ämter und Privatpersonen bei der Identifizierung und Rekonstruktion historischer Tapeten.

Derzeit ist für die einmalige Tapetensammlung ein Museumsneubau mit zeitgemäßer Dauerausstellung in Planung. Daher ist die Sammlung im Moment nur über einen Online-Katalog zugänglich.