Orangerie, Foto: Jörg Conrad, MHKma10477_Slideshow.jpg Kopiema13118_Foto Roman v.Götz_Slideshow.png Kopiema24535_Slideshow.jpg

orangerie

Orangerie, Foto: Jörg Conrad, MHK

Schon von weitem sichtbar ist die gelb leuchtende Fassade des Orangerieschlosses in der Karlsaue mit seinen beiden Eckpavillons, dem Küchenpavillon und dem Marmorbad. Heute befinden sich in der Orangerie das Astronomisch-Physikalische Kabinett mit der weltweit bedeutenden Sammlung wissenschaftlicher Messinstrumente und Uhren sowie Hessens größtes Planetarium.

Die Orangerie wurde Anfang des 18. Jahrhunderts durch Landgraf Carl (reg. 1677–1730) errichtet. Im Mittelbau überwinterten zahlreiche Orangen- und Lorbeerbäume. Die beiden Eckpavillons nutzte der Landgraf mit seiner Frau als Sommerresidenz.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurden Teile der Karlsaue zerstört. Das Orangerieschloss brannte gänzlich aus, doch blieb das Marmorbad erhalten. Während die Bundesgartenschau 1955 einen ersten Anstoß für die Neugestaltung der schlossnahen Bereiche gab, dienten 1959 die Ruinen der Orangerie erstmals der documenta II als Kulisse ihrer kargen Inszenierung. Anlässlich der 2. Bundesgartenschau in Kassel 1981 wurde nach dem Wiederaufbau des Schlosses auch das Bowlinggreen westlich der Orangerie dem Barockstil nachempfunden.