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gewächshaus

Gewächshaus_Joerg Conrad.jpgGewächshaus, Foto Jörg Conrad, MHK

In unmittelbarer Nachbarschaft des Schlosses Wilhelmshöhe ließ Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel (reg. 1821–1874) durch seinen Hofarchitekten Johann Conrad Bromeis (1788–1855) in den Jahren 1822/23 das Gewächshaus zur Kultivierung kostbarer tropischer Pflanzen errichten. Zwischen 1886 und 1888 wurde das Gewächshaus durch einen großen rechteckigen Mittelbau erweitert und besticht auch noch heute durch seine filigrane Eisen-Glas-Konstruktion, die zu den frühesten ihrer Art auf dem europäischen Kontinent zählt.

In den Wintermonaten werden frostempfindliche, schon zu Wilhelms Zeiten nachweisbare – demnach »historische« – Pflanzen im Gewächshaus aufbewahrt. Während der Saison (ab dem 1. November) kann der Besucher ein Farbenmeer von Orchideen, Palmen, Kamelien, Bananen und anderen exotischen Pflanzen bewundern, die bereits im Dezember einen Hauch von Frühlingsatmosphäre versprühen. Im Frühjahr, nach den Eisheiligen, werden die Pflanzen nach altem Vorbild im wahrsten Sinne des Wortes an die Luft gesetzt.