Blick von Schloss Wilhelmshöhe auf den Herkules, Foto: MHK, Arno Hensmannsma21983_Slideshow.jpg

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Herkules - Blick auf Kassel, Foto: MHK, Arno HensmannsHerkules - Blick auf Kassel, Foto: Arno Hensmanns, MHK

Aufgrund von umfangreichen Instandsetzungsarbeiten kann es zu Einschränkungen beim Besuch des Herkules-Monuments kommen.

In 530 Meter Höhe krönt das Wahrzeichen Kassels – der Herkules – den Bergpark mit einem einmaligen Blick über die Stadt Kassel und das Umland.

Das monumentale Bauwerk besteht aus drei Teilen: dem felsartig gestalteten Grottenbau – hier haben auch die Wasserspiele ihren Ausgang –, dem offenen Belvedere und der Pyramide mit der 8,30 Meter hohen kupfergetriebenen Herkulesfigur. Von der Aussichtsplattform in 33m Höhe kann man einen einzigartigen Ausblick auf den Bergpark, die Stadt Kassel und die weitere Umgebung genießen.

In Auftrag gegeben wurde die Anlage Ende des 17. Jahrhunderts von Landgraf Carl (reg. 1677–1730), der ab 1701 den italienischen Architekten und Wasserbaumeister Giovanni Francesco Guerniero (1665–1745) mit der weiteren Planung betraute. Unter seiner Leitung wurde das Bauwerk bis 1717 fertiggestellt. Die Figur des Herkules schuf der Augsburger Goldschmied Johann Jacob Anthoni als eine der frühesten kupfergetriebenen Monumentalstatue weltweit.

Für den Landgrafen war das Bauwerk ein Symbol für den Triumph der Kunst über die Natur und die Allmacht der Schöpfungskraft des Menschen. In der Gestalt des Herkules, der in der Mythologie Kraft, Mut und Klugheit verkörpert, sah er seine eigenen Tugenden als Herrscher repräsentiert. Damit stellt die Gesamtanlage aus dem Herkulesbauwerk, den vorgelagerten Grotten und den Wasserkünsten ein Musterbeispiel barocker Herrschaftsarchitektur dar. Diese fürstliche Machtrepräsentation, die sich auch in der monumentalen Gestaltung des Parks widerspiegelt, ist weltweit einzigartig. Sie macht das sogenannte »Outstanding Universal Value« des Welterbes Bergpark Wilhelmshöhe aus.